Die Korkenknaller

18.02.2020

„Gut Ding braucht Weile",

meint die Sommelière Annemarie Foidl. Sie beobachtet seit der Einführung der Sektpyramide eine fortlaufende Steigerung der Sektvielfalt. Dadurch sind auch die Sekthersteller gefordert die Präsentation und Aufmachung der Produkte zu professionalisieren und das Fachwissen an die Gastronomen weiterzugeben. Von der Herstellung bis hin zum passenden Glas und Speiseempfehlung werden Gastronomen dadurch zu begeisterten „Sektanwender“, was auch auf die Gäste abfärbt. Somit wird Sekt in Zukunft nicht mehr nur als Aperitif gesehen.

Banderole steht für Qualität

Neben der rechtlichen Gründung des österreichischen Sektkomitees im Jahr 2013 wurde im Folgejahr die Vorlage für die österreichische Sektpyramide ausgearbeitet, die dazu geschaffen wurde, die verschiedenen Kategorien von Sekt mit geschütztem Ursprung für die Konsumenten übersichtlich dazustellen. Diese wurden im Jahr 2015 schlussendlich rechtlich verankert und ist anhand der rot-weiß roten Banderole am Flaschenhals nachvollziehbar. Nun könnte man sich fragen, wofür dass alles gut ist. Wer sich mit dem Thema jedoch näher auseinandersetzt kann erkennen, dass sich unter den Herstellern von Schaumweinen eine kompetitive Haltung entwickelt hat, getrieben durch Medien, Vergleichsverkostungen und Empfehlungen durch Sommeliers.

Sekt-Saison das ganze Jahr

Seit einiger Zeit wird dieser Trend auch durch die Salzburger Sekt Gala beim Sektfrühling unterstützt, die vom österreichischen Sektkomitee und der Sommelier Union Austria ausgerufen wird. Diese Veranstaltung bietet eine tolle Gelegenheit für österreichische Sommeliers ihre Kompetenz im Bereich Schaumwein zur Schau zu stellen. Jedoch braucht die österreichische Gastronomie wohl noch etwas Zeit, bis der Trend in allen Ecken angekommen ist. Das österreichische Sektkomitee hat jedoch in den letzten Jahren schon einiges in diese Richtung bewegt. Unter anderem wurde im Jahr 2008 der „Tag des österreichischen Sektes“ am 22. Oktober ins Leben gerufen. An diesem Tag kommen die heimischen Sektkellereien und Sektproduzenten zusammen um gemeinsam die neuen Sektkreationen zu verkosten.

Trendprodukt Sekt

Österreichischer Sekt zählt zu den Trendprodukten der heimischen Weinwirtschaft. Dieses Potenzial ist in der österreichischen Gastronomie noch nicht zur Gänze angekommen. Jedoch wird die Anzahl der Weingüter, die sich mit der Sektproduktion beschäftigen immer mehr. Auch etablierte Hersteller, die sich am Markt schon etabliert haben, bereichern die Produktvielfalt laufend mit spannenden neuen Kreationen. Kurz um, die Vielfalt der österreichischen Sektpalette nimmt ständig zu und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Offene Sommeliers haben diesen Trend erkannt und die Auswahl der Getränkekarte von international bekannten Sekt Angeboten zusätzlich mit österreichischen Produkte ergänzt.

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