Das sind die Food Trends 2018

14.09.2017

 

Im Food Report 2018 verrät Hanni Rützler, eine international renommierte Ernährungswissenschaftlerin und Food-Trend-Forscherin aus Österreich, welche kulinarischen Trends uns im kommenden Jahr erwarten. Wir stellen Ihnen hier vier der Trends für 2018 vor.

Morgenstund' hat Gold im Mund

Wenn’s ums Frühstück geht, dann gilt dieser Spruch nicht mehr ganz. Das New Breakfast wird am liebsten bis spät in den Nachmittag hinein ausgedehnt. Die neue Art des Frühstücks vereint ausserdem zahlreiche Sehnsüchte, wie den Wunsch nach Individualisierung und internationaler Ausrichtung des Angebots. So werden zum Beispiel selbst gemachte Kartoffelmarmelade, mexikanische Tortillas oder spanische Churros diesen Sehnsüchten gerecht. Seien Sie kreativ und bieten sie Ihren Frühstückern einen individuellen und etwas anderen Start in den Tag.

Shalom Hummus, Salam Tabouleh!

Mit dem neuen Jahr begrüßen wir auch die Küche der Levante bei uns. Speisen aus Syrien, Israel, Jordanien und dem Libanon finden sich vermehrt auf unseren Tischen. Eine bereichernde Vielzahl an Gewürzen und Hülsenfrüchten macht die Küche der Levante spannend und erweitert unseren Geschmackshorizont. Statt Amuse-Gueules sind jetzt Mezze angesagt, kleine, vielfältige Gerichte, die sogar ein ganzes Menü ersetzen können. Bestehend aus Aufstrichen wie Hummus oder Baba Ghanoush, gegrilltem Gemüse, Falafel, Cous-Cous-Salat, Datteln im Speckmantel oder gefüllten Teigbällchen, dazu gereicht wird immer Fladenbrot.

Kultur des Teilens

Ausgehend von den Tischsitten der Araber zieht mit den Mezze auch die Kultur des Teilens in unsere Gastronomie ein. Das entspannte Genießen und gemeinsame Zelebrieren des Essens stehen im Fokus. Die vielen kleinen Gerichte werden für alle in die Mitte des Tisches serviert und jeder kann nach Lust und Laune zugreifen.

Nähe zum Produkt - Meet Food

Immer mehr Menschen möchten Lebensmittel nicht mehr nur einfach verbrauchen, sondern vielmehr erleben. Konsumenten interessieren sich dafür, was sie essen, woher ihr Essen kommt, wie es verarbeitet und zubereitet wird. Und vor allem: wie es schmeckt. Der Wunsch näher an das Produkt ranzukommen wird grösser. Immer mehr innovative Produzenten setzen daher auf die Möglichkeit ihren Kunden Einblicke in ihre Arbeit zu ermöglichen.

Best Practice Beispiele

Kumpel & Keule - die transparente Metzgerei

 

Lingenhel - Stadtkäserein in Wien

 

Zotter Schokolade

 

Für die Gastronomie

Einfach einmal zu den Gerichten Zutaten und deren Herkunft angeben, Koch-Workshops anbieten oder sich beim Front Cooking "über die Schulter schauen lassen".

Nicht Fisch, nicht Fleisch ...

… sondern Gemüse. In der kommenden Gastro-Saison übernimmt Gemüse die Hauptrolle auf dem Teller. Mit ein bisschen Recherche und Kreativität lassen sich zahlreiche Gemüsegerichte zaubern, denen es an nichts fehlt und die sich für Fleischtiger nicht wie eine Strafe anfühlen.

Für die fleischfreie Küche braucht man:

  • Eine Vielfalt an guten pflanzlichen Ausgangsprodukten
  • Ausreichendes Koch-Knowhow
  • Kreativität bei den Zubereitungsarten und Gewürzen
  • Neugierde und Offenheit für andere Esskulturen

Ideen für die Gemüseküche

Andere Esskulturen haben uns in Sachen fleischfreie Gerichte einiges voraus. Gerade im asiatischen Raum sind Gemüsegerichte fester Bestandteil der traditionellen Küche. Probieren Sie doch einmal einen indischen Linseneintopf oder vietnamesische Summerrolls mit Gemüsefüllung aus. Aber auch traditionelle österreichische Gerichte lassen spannende vegetarische Varianten zu – Krautrolladen mit Hirse, Tomaten und Schafskäse–Füllung oder beim Klassiker „Wiener Schnitzel“ einfach mal statt dem Fleisch Sellerie oder Rote Rüben verwenden.

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