Trend: Craft Beer

21.08.2017

 

 

Craft Beer findet seinen Ursprung in den USA. Der in den 1970er Jahren von Hobbybrauern ausgehende Trend, hat in den letzten Jahren auch seinen Weg zu uns gefunden. Das „Handwerk“, also „craft“, spielt dabei eine wesentliche Rolle, denn Craft Biere sind handwerklich gebraute Biere, meist von unabhängigen, regionalen Brauereien, bei denen hochwertige Zutaten, unkonventionelle Geschmacksrichtungen und Brautradition im Fokus stehen.

Hopfen & Malz mal anders

Zu den besonders beliebten Craft Beer Sorten zählen unter anderem Ale, Lager, Porter und Weizen - an sich ja nichts ungewöhnliches. Kreative Namen wie Mandarina Weizen, Hopfen Auflauf oder Full Scottish Breakfast lassen aber schnell auf außergewöhnliche Zutaten und besondere Geschmackserlebnisse schließen.

Beliebte Biersorten im Detail

  • IPA (India Pale Ale): Das IPA hat ein hopfen-fruchtiges Geschmacksprofil, eine hohe Stammwürze, viel Aromahopfen und einen hohen Alkoholgehalt
  • Seasonal: Seasonal Biere sind nur zu bestimmten Jahreszeiten erhältlich bzw. werden nur saisonal gebraut (z.B. Bockbier, Märzen, Weihnachtsbier)
  • Porter und Stout: Das Porter ist ein stark gehopftes, dunkles, obergäriges Bier mit hohem Stammwürzegehalt und malzigem Geschmack. Das Stout ist ursprünglich aus dem Porter entstanden, heute liegt der größte Unterschied beim Brauen im verwendeten Malz. Das Stout ist ein meist schwarzes, obergäriges Bier mit hohem Alkoholgehalt (meist über 7%) und einer ausgeprägten cremefarbenen Schaumkrone, ebenfalls malzig im Geschmack.
  • Cider hat eigentlich wenig mit Bier zu tun. Cider ist ein Apfelschaumwein, der aber in Britischen Pubs immer, als Alternative zum Bier, angeboten wird.
  • Lager ist ein untergäriges, goldgelbes Bier, mit einem Alkoholgehalt zwischen 4,5-5,6 %. Der Gehalt der Stammwürze liegt im Schnitt zwischen 10 und 12 %.
  • Weizenbier/Weißbier wird mit Weizen und/oder Weizenmalz hergestellt und meist obergärig gebraut.
  • Pils ist ein untergäriges Bier mit, im Vergleich zu anderen Biersorten, erhöhtem Hopfengehalt und auch starkem Hopfenaroma und höchstens 12,5 % Stammwürzegehalt.

So gelingt der Craft Beer Einstieg - Tipps für Gastronomen

  1. Beliebte Biersorten auswählen Die beliebtesten Biersorten der Österreicher sind Lager und Pils. Also am besten den Gästen ein Lager oder Pils als Einstieg in die Craft Beer Welt anbieten
  2. Das richtige für den eigenen Betrieb finden Sich selbst vom Geschmack und der Geschichte der Brauerei überzeugen. Alle Mitarbeiter sollten hinter dem Produkt und der Brauerei stehen und gut darüber Bescheid wissen. Diese Begeisterung färbt auf die Gäste ab!
  3. Neues wagen Die Gäste durch außergewöhnliche Sorten neugierig machen: Schoko-, Ingwer- oder Mango-Note? Auch hier gilt natürlich: selbst vom Geschmack überzeugen :)
  4. Preiskalkulation Craft Beer Brauereien haben höhere Rohstoffkosten als etablierte Bierriesen, deshalb kosten Craft Biere im Einkauf auch mehr. Sorgfältig kalkulieren, damit auch beim Craft Beer die Margen stimmen.

Craft Beer Gläser von Luigi Bormioli

Aufgepasst!

Wer auf den Geschmack kommen möchte, hat die Möglichkeit sich bei einem der zahlreichen Craft Beer Events in Österreich durchzukosten:

  • Craft Village – Beer, Food, Music, Art am 9. September, heuer erstmals im WUK in Wien. Von den BeerLovers gemeinsam mit befreundeten Brauereien veranstaltet. 
  • Beim Craft Bier Fest in der Linzer Tabakfabrik präsentieren heimische Braumanufakturen und internationale Kreativbrauereien am 22. und 23. September ihre Köstlichkeiten.
  • Craft Beer Festival Dornbirn am 29. und 30. September im Kulturhaus Dornbirn
  • Beim Gailtal Craft Beer Festival am 6. und 7. Oktober im Gailtal Inn in Görtschach, erwarten Sie Flaschenbiere aus Großbritannien, Österreich und Belgien mit rund 80-90 Biersorten.
  • Craft Bier Fest Wien (Herbstedition am 24. und 25. November) - Neben den Highlights der österreichischen Bierkultur, kommen auch internationale Gäste nach Wien und interessante neue Brauprojekte werden vorgestellt. Über 70 Brauer werden in der Marx Halle erwartet.

Na dann, cheers!

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